Im Sutra über die Unbeständigkeit heißt es: "Eltern und Ehefrauen, Brüder und Angehörige, wenn sie sehen, dass sie durch Leben und Tod getrennt sind, warum trauern sie nicht?".
Der Tod von geliebten Menschen und anderen Menschen löst die Überlegung aus, dass der eigene Tod unvermeidlich ist. Er weckt den Geist des Widerstands gegen das Schicksal des unvermeidlichen Todes.
Es wird berichtet, dass eine der Gelegenheiten für Buddha Shakyamuni, Mönch zu werden darin bestand, dass er als junger Mann zu den vier Toren der Hauptstadt reiste und die Menge der Trauernden am Westtor sah, was ihn dazu veranlasste, über seinen eigenen Tod nachzudenken. So beschloss er schließlich den Weg zur Überwindung des Todes zu erkunden.
Auf der Grundlage des Studiums des philosophischen und des religiösen Erbes seiner Vorgänger und des tiefen Nachdenkens, vor allem aber auf der Grundlage des "guten Karmas", das er im Laufe seines Lebens angesammelt hatte, gelang es ihm schließlich zur Wahrheit des Lebens und des Todes durchzudringen:
Alle Dharmas haben kein Selbst, und alle Dharmas sind unbeständig. Das heißt, "alle Dharmas werden aufgrund von Karma geboren, und Karma erlischt, wenn es vorbei ist". So fand er zum ultimativen Weg zur Überwindung des Todes: "Der ultimative Weg der Befreiung besteht darin, altes Karma zu beseitigen und gleichzeitig kein neues Unheil zu schaffen." Praktisch bedeutet das, die fünf Gebote einzuhalten und das Erreichen der Sechs Vollkommenheiten.
Diejenigen, die bereits hochgradig erleuchtet sind, im Wesentlichen diejenigen, die in der Vergangenheit viele Leben lang praktiziert haben, können diese grundlegenden buddhistischen Prinzipien schnell oder sofort anwenden und verstehen. Diejenigen jedoch, die in der Vergangenheit viele schlechte Dinge getan und andere geschädigt haben, weil ihre eigene Weisheit in ihren früheren Leben getäuscht wurde, sind nicht in der Lage alles auf einmal zu verstehen und können sich nur auf das "Karma" der Person (bzw. auf einen spirituellen Lehrer oder Begleiter anderer Art) verlassen, welche die Prinzipien des Buddhismus bereits erlebt, gelebt und somit mit Herz und Verstand tiefgehend begriffen hat.
Ist dieses Verständnis in einem früheren Leben bereits zu Stande gekommen, ist die Person in der Lage, die Lehren des Buddha schneller zu verstehen. Wenn sie in einem oder mehreren Leben eine karmische Beziehung zu jemandem hatte, der die Lehren des Buddha verstanden hat, wird sie ein Gefühl des Vertrauens in die Lehren des Buddha entwickeln und bereit sein, den Lehren des Buddha zu folgen. Im Prozess des "Tuns (der Kultivierung)" wird die betroffene Person allmählich das schlechte Karma beseitigen, das sie zuvor geschaffen hat, und wird nach und nach kein neues Karma mehr schaffen. Ist das schlechte Karma erst bis zu einem gewissen Grad beseitigt, wird die Person die Lehren des Buddha ebenso allmählich verstehen, bis sie sie schließlich vollständig verstanden hat.
Es ist zu erwähnen, dass es während dieser Zeit auf dem Weg zur Erleuchtung zu Rückfällen bzw. zu Wiederholungen kommen kann. Beispielsweise, wenn frühere Verhaltensmuster durch weltliche Situationen, Beziehungen oder Verluste ihm wieder begegnen und so die alten Gewohnheiten erneut erweckt werden. Anders gesagt, rusctht man wieder zurück. Der Prozess des Übens basiert auf dem Umstellen der eigenen Identität, die auf Gewöhnheiten beruht und somit also gegebenenfalls sehr langwierig sein kann. Die Verkürzung der Übungszeit hängt hauptsächlich von der eigenen Entschlossenheit, Disziplin und Ausdauer ab.
Wer sich dafür interessiert, kann weitere Informationen auf unserer Website finden. Ich befinde mich in positiver Erwartung, dass Ihr alle Euer schlechtes Karma allmählich beseitigen und den Weg der Befreiung einschlagen werdet.
Namo Amitabha Buddha! 🙏
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